EUR/USD Analyse: Mal rein technisch betrachtet
Vom 15.08.2018 um 09:04 UhrLiebe Trader,
übergeordnet befindet sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar seit einem Verlaufshoch von 1,60365 US-Dollar aus Juli 2008 in einem intakten Abwärtstrend und fiel über die letzten zehn Jahre auf ein Verlaufstief von 1,03409 US-Dollar zurück. Erst in diesem Bereich begann eine mehrjährige und äußerst volatile Stabilisierungsphase, die im abgelaufenen Jahr zu einer dynamischen Kursrally zurück an die obere Trendkanalbegrenzung von 1,25554 US-Dollar wieder aufwärts geführt hat. Ein Ausbruch darüber blieb jedoch aus, der Euro sackte wieder in sich zusammen und musste in den letzten Monaten Abgaben auf das Unterstützungsniveau von zunächst 1,16500 US-Dollar hinnehmen. Seit zwei Wochen allerdings korrigiert der Euro wieder deutlich abwärts und driftet ausgelöst durch die Dollarstärke weiter gen Süden ab, sodass eine zuvor aufgebaute - im Umfang einjährige SKS-Formation - aktiviert worden ist. Diese dürfte demnach noch einmal zu einem größeren Wertverfall, oder andersherum, Stärkung des US-Dollar führen.
Short-Chance:
Ein Blick auf den Wochenchart offenbart das ganze Ausmaß der letzten Kursschwankungen, nach dem Verlaufshoch von 1,25554 US-Dollar sackte der Euro zunächst knapp unter den gleitenden Durchschnitt EMA 200 an. Die anschließende Seitwärtsbewegung kann als rechte Schulter der SKS-Formation interpretiert werden, die Kursverluste aus den letzten Wochen unter das Niveau von 1,15102 US-Dollar und somit die dort verlaufende Nackenlinie (blau), haben dem Euro den entscheidenden Dolchstoß versetzt. Zunächst einmal sind Abgaben auf das Unterstützungsniveau aus Sommer 2017 bei 1,11189 US-Dollar einzuplanen, darunter dürfte es rechnerisch sogar noch auf 1,04650 US-Dollar weiter abwärts gehen und kann über entsprechende Short-Instrumente nach gehandelt werden.
Das Gegenszenario sieht hingegen nicht gerade ermutigend aus, dass an dieser Stelle jedoch auch nicht ausgelassen werden darf. Um eine echte Chance für einen Rücklauf zurück zu den Jahreshochs aus Februar dieses Jahres bei 1,25554 US-Dollar zu erhalten, müsste mindestens das Niveau von rund 1,20000 US-Dollar nachhaltig und per Wochenschlusskurs zurückerobert werden. Erst dann könnte tatsächlich das schon aktive Verkaufssignal noch abgewendet werden. Dies erscheint unter den gegebenen Umständen jedoch wenig wahrscheinlich!
Monatschart:
Wochenchart:
EUR/USD, Täglich/Monatlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspärchens zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,13334 US-Dollar; 10:00 Uhr - Quelle: bluchart Professional Trader.
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