Dow Jones Industrial Average Analyse: Schwere Marktverwerfungen in der Weihnachtswoche!

Liebe Trader

Die Weihnachtswoche präsentierte sich ausgerechnet in den erweiterten Öffnungszeiten der US-Börsen besonders volatil, genau zu Weihnachten kam es zum größten jemals gemessen Tagesverlust beim Dow Jones Index, am darauf folgenden Handelstag – Donnerstag – setzte ein beeindruckender Bullenkonter ein. An Volatilität war die Achterbahnfahrt nicht mehr zu übertreffen. Auf einen unerwartet starken Kursverfall ausgelöst durch eine vermeidliche Beruhigungspille seitens des US-Finanzministers Mnuchin an die Marktteilnehmer, folgt eine beispiellose Aufholjagd der Bullen. Dabei konnte der Dow Jones Index innerhalb eines Handelstages sogar zwei Verlusttage wieder wett machen und sich dynamisch gen Norden hochschrauben. Insgesamt ändert dies zwar nichts an dem vorliegenden Verkaufssignal ausgelöst durch den Rückfall der Kursnotierungen unter 23.500 Punkte, allerdings beeindruckt die an den Tag gelegte Performance unter Berücksichtigung eines nahezu idealen Zieleinlaufs auf das lange favorisierte Ziel bei 21.554 Punkten. Nicht zuletzt wurde die kurzfristige Rallye an den Märkten erneut durch Aussagen des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump mitgetragen, der hält den aktuellen Zeitpunkt für den Einstieg in US-Aktien für besonders attraktiv.

Long-Chance:

Ausgehend von dem kurzfristigen Intraday-Reversal der US-Indizes und besonders beim Dow Jones Index ergibt sich kurzfristig Aufwärtspotenzial zunächst bis in den Bereich von 23.278 Punkten. An dieser Stelle trifft das Barometer auf einen Widerstand bestehend aus einem kurzfristigen Abwärtstrendkanal, darüber verläuft bei 23.524 Punkten eine alte Unterstützung aus Anfang dieses Jahres und fungiert als Zielerweiterung. Bis zu diesem Niveau könnte der Dow kurzfristig zulegen, spätestens ab diesem Punkt muss jedoch mit einer deutlichen Gegenwehr von Verkäufern gerechnet werden. Trotzdem bleibt ein Long-Investment unter diesen Umständen noch hoch spekulativ, derartige Kursbewegungen an Feiertagen sind tendenziell unüblich und bergen ein vielfach höheres Risiko.

Doch auch die Kehrseite der Medaille ist nicht unwichtig, unterhalb der Horizontalunterstützung von 21.554 Punkten könnte ein potenzieller Abverkauf den Dow Jones Index zunächst in den Bereich zwischen 21.311 und 21.169 Zählern abwärts drücken, darunter auf sogar auf glatt 20.000 Punkte. Diese Szenario dürfte jedoch aufgrund der dynamischen Kurszuwächse vom Donnerstag vom Tisch sein, kann aber übergeordnet innerhalb der Abwärtsbewegung seit den Jahreshöchstständen aus Oktober grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Noch immer befinden wir uns in einem Bärenmarkt, die gestrige Kursreaktion könnte nur ein kleiner Teil des übergeordneten Puzzles gewesen sein. Daher sollten trotz kurzfristig bullischer Marktteilnehmer die nächsten Handelstage engmaschig beobachtet werden, um die richtigen Rückschlüsse für den weiteren Verlauf der Märkte ziehen zu können.

Widerstände: 22.878 / 23.000 / 23.250 / 23.486 / 23.500 / 23.693

Unterstützungen: 22.649 / 22.317 / 22.000 / 21.726 / 21.500 / 21.311

Wochenchart:

Tageschart:

Dow Jones Industrial Average-Index, Täglich/Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 22.878 Punkte; 07:00 Uhr - Quelle: bluchart Professional Trader.

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